Autorin und Verlegerin Zoë Beck spricht mit BücherFrau Anke Heimberg über Ungleichheitsverhältnisse in der Literaturbranche.
Alles erreicht? Heute publizieren mehr Schriftstellerinnen als je zuvor. Dennoch ist die unterschiedliche Stellung von Frauen und Männern im Literaturbetrieb nicht von der Hand zu weisen – doch vieles läuft hier subtiler ab.
So kann die Literaturkritik weitgehend unwidersprochen behaupten, Frauen seien am ehesten auf dem Gebiet der seichten Unterhaltung, der ‚Frauenliteratur‘, zuhause. Hinsichtlich der Anerkennung literarischer Werke von Frauen zeigen Preisverleihungen und Feuilletonbesprechungen, dass nach wie vor ein eklatantes Missverhältnis besteht. Nur ein Drittel der Rezensionen in Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen befasst sich mit Büchern von Autorinnen. In zwei Drittel der Beiträge geht es um die Werke von Autoren. Doch wer in den Medien präsent, wer rezensiert wird, wer damit sichtbar ist, der wird auch von den Literatur-Jurys eher wahrgenommen. Autoren gewinnen im Durchschnitt fünfeinhalb Mal mehr Preise, die mit Renommee und Geld verbunden sind, als Autorinnen.
Mit der Autorin und Verlegerin Zoë Beck werden wir über Ungleichheitsverhältnisse in der Literaturbranche und Wege zu mehr Geschlechtergerechtigkeit sprechen.
Organisation und Moderation: Anke Heimberg
Zu Zoë Beck:
Geboren 1975; Studium der englischen, deutschen und amerikanischen Literatur; Theaterregieassistenz; Creative Producerin TV; Synchronredakteurin und -regisseurin; seit 2004: freiberufliche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin, mehrfach ausgezeichnet; seit 2013: Verlegerin Culturbooks.
- Termin: Mittwoch, 17. April 2019, 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)
- Ort: Literaturhaus, Kaminzimmer, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin
- Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro), für BücherFrauen frei
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