Diversität in Romanen #2: Sensitivity Reading für Lektor*innen
Victoria Linnea
Wir haben ein Manuskript in der Hand und spüren, dass es Inhalte oder Ausdrucksweisen enthält, die früher vielleicht üblich waren, mit dem heutigen Bewusstsein für Diskriminierung jedoch nicht hinnehmbar sind. Und was nun? Wie gehen wir damit um?
Die Ansprüche an gut umgesetzte diverse Romane entwickeln sich ständig weiter, und nicht zuletzt dadurch entstehen immer wieder neue Unsicherheiten. In diesem Workshop wird ein breit gefächertes Wissen über Sensitivity Reading vermittelt, sodass wir als Lektor*innen die Schreibenden bei ihren Projekten unterstützen und auch Berührungsängste oder Angst vor Fehlern nehmen können.
In dem Workshop „Sensitivity Reading für Lektor*innen“ beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:
- Welche Aufgabenbereiche hinsichtlich Sensitivity kann ich selbst übernehmen? Wo sind meine Grenzen? Wann sollte ein*e Expert*in engagiert werden?
- Wie sieht ein Sensitivity Read aus und wie sorge ich für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Lektorat und Sensitivity Reading?
- Was sind Trigger- bzw. Inhaltswarnungen und wozu sind sie nötig?
- Wie kann ich mir ein Grundwissen an sensiblen Themen erarbeiten?
Das Online-Seminar richtet sich an:
Dieser Workshop richtet sich an Lektor*innen und Übersetzer*innen, die marginalisierten Figuren eine eigene Perspektive geben wollen. Darüber hinaus sind alle Interessierten willkommen.
Seminarleiterin
Victoria Linnea arbeitet als freie Lektorin und Schreibcoach mit verschiedenen Verlagen und Selfpublisher*innen zusammen. Sie ist Mit-Initiatorin der Plattform sensitivity-reading.de und gibt zudem Schreibtipps auf ihrem privaten Blog vickieunddaswort.de.