Montag, 19. Mai 2025, 19-20.30 Uhr, online in Zoom
Während KI-Systeme zunehmend unseren Alltag prägen, reproduzieren sie häufig patriarchale Strukturen und Vorurteile, die in ihren Trainingsdaten verwurzelt sind. Der 15-minütige Impulsvortrag von Katharina Mosene (netzforma e.V. - Verein für feministische Netzpolitik & HIIG) beleuchtet, wie geschlechtsspezifische Verzerrungen in KI-Anwendungen feministische Errungenschaften untergraben können, und stellt die zentrale Frage: Können wir Technologien vertrauen, die von denselben ungleichen Machtstrukturen geprägt sind, die der Feminismus zu überwinden sucht?
Die Veranstaltung richtet sich an: FLINTA*-Personen.
Katharina Mosene: Als Politikwissenschaftlerin setzt sich Katharina Mosene dafür ein, intersektionale feministische Ansätze im Bereich der Internet Governance zu integrieren. Ihr Fokus liegt auf der Identifizierung von tradierten Vorurteilen (Biases) im Bereich der Künstlichen Intelligenz sowie auf ethischen Fragen beim Einsatz von Algorithmen in Wirtschaft und Gesellschaft. Zudem erforscht sie Lösungsansätze zur Bekämpfung von digitaler Gewalt, Hate Speech und Antifeminismus, mit dem Ziel, Chancengleichheit im digitalen Raum zu ermöglichen.
Am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft ist sie Co-Projektkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsprojekts Human in the Loop. Am Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut ist sie zudem für strategische Forschungs- und Veranstaltungs-Kooperationen zuständig, außerdem ist sie Gleichstellungsbeauftragte des Instituts.
Neben ihrem freiberuflichen Engagement im Bereich Cyber Security, Digitale Bildung und kritische Medienbildung ist sie Gründungsmitglied von netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik.