"Sind Sie eigentlich alle immer so ...?", fragte Dr. Dagmar Hüpper, Sprachwissenschaftlerin und Mediävistin an der Uni Münster, nach ihrem Vortrag bei einem Glas Wein im Literaturhaus-Café. "... so lebendig, interessiert und diskussionsfreudig?" "Die BücherFrauen? Jaaa, immer!"
Zum Thema "Sprache und Geschlecht oder Die Teufelin steckt im Detail" diskutierten die Berliner BücherFrauen am 6. Juni 2018 gemeinsam die sprachlichen Möglichkeiten der Sichtbarmachung von Frauen bzw. eines geschlechtergerechten Sprachgebrauchs.
Vortragsfolie, Foto: Zoë Beck
Referentin Dr. Dagmar Hüpper, Foto: Zoë Beck
- Welche Strategien eignen sich zur Durchsetzung einer geschlechtergerechten Sprache?
- Feminisierung und/oder Neutralisierung der Sprache?
- Was ist von der Verwendung des Generischen Femininum und/oder Neutrum zu halten?
- Ist die Schreibung mit Binnen-I überholt?
- Sind aktuelle Sprachpolitiken wie die Verwendung von Unterstrich oder Gender-Sternchen sinnvoll?
- Sollten alle Morpheme, die eine personale Derivation ausdrücken, durch ein x oder a ersetzt werden?
Folie Schild, Foto: Zoë Beck
Folie Radfahren, Foto: Zoë Beck
Folie Schreibweisen, Foto: Anke Heimberg
Folie Wortverlaufskurve, Foto: Zoë Beck
Auf Zustimmung traf am Ende das Prinzip des kreativen Formulierens: "Am erfolgreichsten ist das Formulieren geschlechtergerechter Texte, wenn die verschiedenen Möglichkeiten je nach Kontext kreativ kombiniert werden. Sichtbarmachende Strategien können mit allen Arten von geschlechtsindifferenten Formulierungen abgewechselt werden." (Kargl/Wetaschanow/Wodak).
Moderation: Anke Heimberg, Literaturwissenschaftlerin
Organisation: Anke Heimberg, Doris Hermanns
Herzlichen Dank an die Referentin, die Moderatorin und das Organisationsteam sowie alle Anwesenden und Diskussionsfreudigen!
Bücher, Foto: Zoë Beck