Leipzig: Verlagsbesuch bei Mirabilis

Eine Auswahl Mirabilis-Bücher

Eine Auswahl Mirabilis-Bücher

Was haben Tikka Masala, ein kuschelnder Kater und William Somerset Maugham gemeinsam? Man kann Sie alle im idyllischen Miltitz bei Meißen finden.

Im Garten der Verlegerin Barbara Miklaw hatten die BücherFrauen der RG Leipzig Gelegenheit Verlegerin und den Mirabilis Verlag kennenzulernen. Das Portfolio des Verlags, der dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern kann, ist so vielfältig wie die Interessen seiner Verlegerin. Essays und Romane, Kurzgeschichten, Lyrik und Kinderbücher stehen hier gleichberechtigt nebeneinander.

Gerade den literarischen Titeln merkt man auch die Liebe zur Kunst an. Sorgfältig gestaltet machen die stets individuellen Cover Lust zum Anfassen und Aufschlagen. Bei der Autorin des Erzählbandes „Brandmeldungen“, Martina Altschäfer, fallen beispielsweise Literatur und Bildende Kunst in Eins und so entsteht eine ganz eigene Spannung zwischen Text und Bild im Buch.

Das Lektorat der Manuskripte übernimmt die Verlegerin selbst. Für das Korrektorat greift sie auf freie Mitarbeiterinnen zurück, und auch bei der Pressearbeit lässt sie sich unterstützen. Mittlerweile ist der Verlag auch ein Familienunternehmen. Seit 2018 gibt Sohn Andres Miklaw junge Lyrik in der edition tas:ir heraus. Pro Jahr erscheinen bei Mirabilis ungefähr vier Bücher.

Im Garten der Verlegerin Barbara Miklaw hatten die BücherFrauen der RG Leipzig Gelegenheit Verlegerin und den Mirabilis Verlag kennenzulernen. Das Portfolio des Verlags, der dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern kann, ist so vielfältig wie die Interessen seiner Verlegerin. Essays und Romane, Kurzgeschichten, Lyrik und Kinderbücher stehen hier gleichberechtigt nebeneinander.

Gerade den literarischen Titeln merkt man auch die Liebe zur Kunst an. Sorgfältig gestaltet machen die stets individuellen Cover Lust zum Anfassen und Aufschlagen. Bei der Autorin des Erzählbandes „Brandmeldungen“, Martina Altschäfer, fallen beispielsweise Literatur und Bildende Kunst in Eins und so entsteht eine ganz eigene Spannung zwischen Text und Bild im Buch.

Das Lektorat der Manuskripte übernimmt die Verlegerin selbst. Für das Korrektorat greift sie auf freie Mitarbeiterinnen zurück, und auch bei der Pressearbeit lässt sie sich unterstützen. Mittlerweile ist der Verlag auch ein Familienunternehmen. Seit 2018 gibt Sohn Andres Miklaw junge Lyrik in der edition tas:ir heraus. Pro Jahr erscheinen bei Mirabilis ungefähr vier Bücher.

Wie alles anfing

Von Haus aus Ingenieurin wurzelt der Verlag eigentlich in Barbara Miklaws Bloggerinnen-Dasein. Die im Digitalen geknüpften Bekanntschaften hatten sie erst überreden müssen einen Verlag zu gründen, erzählt sie in ihrem Büro, wo sich in den Bücherregalen die Verlagstitel den Platz mit Ingenieurswissenschaften teilen. Eine dieser Bekanntschaften war Rainer Rabowski, ihr erster Autor. Mit dessen Buch „Unsere Sache“ (2012) startete sie jedoch alles andere als einfach: „Das am schwersten verkäuflichste Buch aller Zeiten“ nennt sie ihren Erstling liebevoll. Entmutigen ließ sie sich aber nicht, im Gegenteil, sie ist vom Titel noch immer überzeugt.

Dieser lange Atem gepaart mit einer freundlichen Dickköpfigkeit zeichnet auch ihre Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren aus. Wie mit Florian L. Arnold, der nicht nur seit 2015 bei und mit ihr seine Bücher veröffentlicht, er ist dem Verlag auch als Buchgestalter verbunden (und damit ein weiteres Beispiel wie sich hier Kunst und Literatur treffen).

Geht ein Plan also doch einmal nicht auf oder gestaltet sich die Projektkoordination deutlich aufwendiger als gedacht, verliert Barbara Miklaw nicht die Nerven. Vorfreude bleibt die schönste Freude.

Bücher zum Anfassen

Zu den nächsten Büchern, auf die man sich freuen kann, gehört das Kinderbuch „Wer denkt sich die Wörter aus?“. Welcher Buchmensch hat sich diese Frage nicht auch schon mal gestellt? Dieses umfangreiche Projekt mit vielen Beteiligten gesellt sich zu den Sachbüchern in Mirabilis‘ Kinderbuchprogramm. Gerade bei einem Kinderbuch hofft man auf einen persönlichen Austausch. Etwas, das während Corona dem kleinen Verlag wie so vielen anderen fehlt.

Und so hofft die Verlegerin, dass sie im September wieder bei ihrer Lieblingsmesse, Dresden (er)lesen in Schloss Albrechtsberg, präsent sein kann. Dort können die aktuellen Titel persönlich begutachtet werden, sicherlich Daniel Faßbenders „Die weltbeste Geschichte vom Fallen“ und vielleicht auch schon ein gewisses Kinderbuch.