Der Deutsche Frauenrat
Die größte Frauenlobby in Deutschland
Der Deutsche Frauenrat (DF) wurde 1951 gegründet und ist heute der Dachverband von rund 60 bundesweit aktiven Frauenorganisationen.
Der Deutsche Frauenrat ist ein wichtiges frauenpolitisches Sprachrohr hin zur Politik. Progressive Gleichstellungspolitik und die Stärkung von Frauenrechten stehen dabei im Mittelpunkt. Der Deutsche Frauenrat steht im Austausch mit der Bundesregierung und den Ministerien und gestaltet den Frauenpolitischen Rahmen mit. „Der Deutsche Frauenrat wird die anstehenden Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen frauenpolitischkritisch begleiten. So muss ein zukünftiger Koalitionsvertrag auch Vorhaben für einen geschlechtergerechten Bundeshaushalt, der seine Mittel fair für Männer und Frauen verteilt, die geschlechtergerechte Gestaltung von Digitalisierungs- und Klimapolitik, die Umsetzung der Istanbul Konvention sowie ein Steuersystem hin zu einer Individualbesteuerung enthalten“ so Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats.
Dem Deutschen Frauenrat können sowohl Frauenverbände als auch Frauenvereine angehören. „Zweck des Vereins ist die Verwirklichung der in Artikel 3 des Grundgesetzes verankerten Gleichheits- und Gleichberechtigungsgebote, die Förderung der staatsbürgerlichen Bildung zur Sicherung der Demokratie, die Förderung der Toleranz und der internationalen Zusammenarbeit.“
Voraussetzungen der Mitgliedschaft ist, dass die Frauenverbände als auch Frauenvereine mindestens 300 Einzelmitglieder in fünf oder mehr Bundesländern sowie eine mindestens zweijährige Tätigkeit auf Bundesebene nachweisen können.
Der Deutsche Frauenrat organisiert sich in Interessenvertretung die in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt sind. Wir Bücherfrauen sind im Bereich der Berufsverbände organisieren. Dort arbeiten und tauschen wir uns mit 28 weiteren Frauenorganisationen und Vereinen aus. Hier treffen wir Kolleginnen Berufsverband Hauswirtschaft e.V., Business and Professional Women - Germany e.V. (BPW), Deutscher Ingenieurinnenbund e.V., Deutscher Ärztinnenbund e.V., Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V., Fachgruppe "Frauen und Informatik", Journalistinnenbund e.V., Frauen im Ingenieurberuf im VDI, Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit, Bundesverband der Frau in Business und Management e.V., Deutscher Akademikerinnenbund e.V., Deutscher Hebammenverband e.V., Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V., Verband medizinischer Fachberufe e.V., Webgrrls.de, Netzwerk Haushalt, Berufsverband der Haushaltsführenden, Frauen in Naturwissenschaften und Technik, Deutscher LandFrauenverband e.V., Verband aktiv-unabhängiger Frauen, Verband Berufstätiger Mütter, Bundesverband Pharmazeutisch-technischer AssistenInnen e.V., Lesbenring e.V., Digital Media Women e.V, Deutscher Staatsbürgerinnen Verband e.V., Dachverband der Lesben/Frauenarchive, Soroptimist International Deutschland und der Marie-Schlei-Verein. Der Verbund der Berufsverbände gilt zahlenmäßig, was unsere Stimmen anbelangt, als kleine Gruppe dürfte aber eine der diversesten sein. Das ergibt sich durch unsere ganz unterschiedlichen Berufe. Die großen Frauenverbände stellen die Kirchen, die Parteien, die DGB-Gewerkschaften und die Sportsfrauen. Das Spektrum ist sehr breit und bildet die verschiedenen Bereiche der Gesellschaft ab.
Gleichstellung von Frauen und Männern in Politik und Gesellschaft in Deutschland, in der Europäischen Union und in den Vereinten Nationen steht im Mittelpunkt des Wirkens. Seit einigen Jahren ist das Spektrum der Politikfelder breiter geworden. Der Deutsche Frauenrat wurde zusammen mit dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) von der Bundesregierung beauftragt worden, den zivilgesellschaftlichen Dialogprozess der W20 zu organisieren. Voraussichtlich moderiert der Deutsche Frauenrat 2022, während des G7-Vorsitzes durch die Bundesrepublik Deutschland, den zivilgesellschaftlichen frauenpolitischen Dialog W7.
Die Organe des Deutschen Frauenrats sind zum einen die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Die Mitgliederversammlung tagt einmal jährlich. Die letzten beiden Jahre haben wir Corona bedingt digital getagt. Um die politische Arbeit zu verstärken und zu akzentuieren, hat der Vorstand seit 2016 dazu eingeladen, dass sich die Mitgliedsorganisationen mit ihrer Expertise an der Arbeit in Fachausschüssen bewerben. Yvonne de Andrés hat sich für die BücherFrauen von 2017–2019 im Fachausschuss Digitalisierung engagiert. Ab November 2021 arbeitet sie im Fachauschuss Intersektionalität mit. Voraussetzung für die Arbeit in einem Fachausschuss ist die angenommene Bewerbung durch den Vorstand.
Der Deutsche Frauenrat ist Teil der Zivilgesellschaft. Der eingetragene Verein finanziert sich überwiegend aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Weitere Informationen: www.frauenrat.de
Oktober 2021; Yvonne de Andrés