BücherFrauen-Literaturpreis »Christine«: Bekanntgabe der Preisträgerin im Gespräch zwischen Anita Djafari (Jurymitglied) und Barbara Weidle (Literaturpreis AG der BücherFrauen).
Anita Djafari wird, stellvertretend für die Jury, der auch Karen Nölle und Maria Christina Piwowarski angehören, im Gespräch mit Barbara Weidle über den Entscheidungsprozess berichten und dann den Namen der Preisträgerin verkünden. Verliehen wird die mit 10 000 Euro dotierte »Christine« am 10. November in Erfurt im Rahmen der BücherFrauen-Jahrestagung 2023.
Folgende Titel stehen auf der Shortlist: Shida Bazyar: »Drei Kameradinnen« (Kiepenheuer & Witsch); Mareike Fallwickl:»Die Wut, die bleibt« (Rowohlt); Odile Kennel: »Lust« (Verlagshaus Berlin); Sofi Oksanen: »Hundepark« (Kiepenheuer & Witsch); Sharon Dodua Otoo: »Adas Raum« (S. Fischer); Slata Roschal: »153 Formen des Nichtseins« (Homunculus)
Der BücherFrauen_Literaturpreis
Mit dem BücherFrauen-Literaturpreis wollen wir Autorinnen auszeichnen, die mit ihrem Schreiben zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Stärkung von Frauen und Mädchen beitragen. Die damit verbundene Statuette »Christine« ist benannt nach der Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Christine de Pizan (1364 bis nach 1429). Sie wurde gestaltet von der Karlsruher Künstlerin Kassandra Becker. Der BücherFrauen-Literaturpreis wird 2023 zum zweiten Mal vergeben. Zur Nominierung zugelassen sind Publikationen deutschsprachiger und ins Deutsche übersetzter literarischer Werke der zwei vorangegangenen Kalenderjahre. Dazu gehören insbesondere Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays, Reportagen und Biografien; sowohl Verlagsveröffentlichungen als auch Nicht-Verlagswerke. Wir suchen Bücher, die uns bewegen – durch ihre sprachliche Kunstfertigkeit, inhaltliche Ausrichtung und gesellschaftliche Relevanz.
Vorschläge für den Literaturpreis werden in den Regionalgruppen unseres Netzwerks gesammelt, gelesen und diskutiert.
Eine dreiköpfige Expertinnen-Jury prüft die Titelvorschläge der Regionalgruppen, erstellt eine Shortlist und wählt die Preisträgerin aus. Das Preisgeld von jeweils 10.000 Euro für die ersten drei Vergaben stiftet eine langjährige BücherFrau; bei Übersetzungen wird der Preis zwischen Autorin und Übersetzerin hälftig geteilt.
Der im zweijährigen Turnus und 2021 erstmals verliehene Preis würdigt die ausgezeichneten Autorinnen und ihre Werke. Er soll außerdem zur Anerkennung und Sichtbarkeit der BücherFrauen in der literarischen Öffentlichkeit beitragen und den literarischen Diskurs innerhalb unseres Netzwerks fördern.