Slata Roschal wurde 1992 in St Petersburg geboren, ihre Familie wanderte 1997 nach Deutschland aus und trat den Zeugen Jehovas bei. Die Romanprotagonistin löst sich zwar aus diesem Kreis, doch Spuren bleiben: Selbstzweifel, stetes Ungenügen, der Drang, alles besser zu machen. Neue Ungerechtigkeiten und Überforderungen entstehen. Für ihren Debütroman, 2022 im Homunculus Verlag erschienen, verarbeitet die Autorin Erzähltexte und Fragmente, versieht Kassenbelege mit Notizen, flicht Hinweise auf die Bibel ein und Links ins Internet. Ein eigenwilliges, flirrendes Mosaik entsteht.