bell hooks: Bone Black – Erinnerungen an eine Kindheit

Cover: bell hooks "Bone Black"; Erinnerungen an eine Kindheit

Ein eindrucksvolles Memoir über Rassismus, Armut und weibliche Selbstermächtigung

 

Kindheit im Schatten der 50er-Jahre

In Bone Black blickt die Schwarze feministische Vordenkerin bell hooks auf ihre Kindheit im ländlichen Kentucky der 1950er-Jahre zurück. Die autobiografischen Episoden zeigen eindrucksvoll, wie tief Rassismus, Sexismus und familiäre Gewalt im Alltag verankert waren – und wie früh ein kritisches Bewusstsein entstehen kann.

Literatur als Rettungsanker

Gloria Jean Watkins, so ihr bürgerlicher Name, wächst in Armut auf – mit einem gewalttätigen Vater, autoritären Familienstrukturen und einer Gesellschaft, die Schwarze Kinder systematisch ausschließt. Bücher werden ihr Rückzugsort. Trotz aller Widerstände entdeckt sie das Schreiben als Lebenslinie.

Persönlich, politisch, poetisch
Das 1996 veröffentlichte Buch, jetzt auf Deutsch erschienen in der einfühlsamen Übersetzung von Marion Kraft, verbindet Erinnerungen mit Gesellschaftskritik. Bone Black ist ein kraftvoller, klar erzählter Text über Identität, Herkunft und die Suche nach Selbstbestimmung.

bell hooks gelingt ein bewegendes Zeitdokument, das feministische und antirassistische Themen zugänglich macht – persönlich, reflektiert und literarisch bedeutend. Ein Schlüsseltext der intersektionalen Literatur.
 


bell hooks, Bone Black,
Erinnerungen an eine Kindheit
Übersetzt: Marion Kraft
Fester Einband mit Schutzumschlag, 176 Seiten
978-3-949582-06-6
EURO 24,00
 

Eine Empfehlung von Yvonne de Andrés

Yvonne de Andrés arbeitet als Kuratorin und Kulturmanagerin für Verlage, Stiftungen und Organisationen. Sie ist Mitglied im Vorstand des Deutschen Frauenrats und dort zuständig für das Thema Intersektionalität.

Transparenzhinweis: Die Empfehlung erfolgt aus Eigeninteresse und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.