FBM25: Podiumsdiskussion „Bücherfrauen verbinden Welten – Literaturbrücke zu den Philippinen“

Leseinsel der unabhängigen Verlage, Halle 3.1/C99

Moderation: Yvonne de Andrés

Die Veranstaltung wird auf Englisch durchgeführt.

 

Die philippinische Literatur bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Stimmen, die insbesondere weibliche Perspektiven sichtbar machen. Autorinnen und Verlegerinnen greifen gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen auf und schaffen Werke, die von historischen Erzählungen über moderne Romane bis hin zu Graphic Novels reichen. Sie beleuchten die Realität und die Träume von Frauen – kraftvoll, inspirierend und hochaktuell.

Im Rahmen der Veranstaltung Bücherfrauen verbinden Welten: Literaturbrücke zu den Philippinen stellen internationale Gäste die Literaturlandschaft der Philippinen vor und diskutieren ihre Relevanz für eine globale Leserschaft.

Moderation: 
Yvonne de Andrés, Kulturmanagerin und Kuratorin, BücherFrau des Jahres 2024

Gästinnen:
Andrea Pasion-Flores (Philippinen) – Verlegerin von Milflores Publishing, Literaturagentin und ehemalige Direktorin des National Book Development Board. Sie gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im philippinischen Buchmarkt, darunter die wachsende Bedeutung von Übersetzungen in lokale Sprachen, Kinder- und Sachbücher. Masterclass: Einblicke in den philippinischen Buchmarkt: Trends, Entwicklungen und prägende Genres 

Julia Aparicio Vogl – Lektorin beim A. Kröner Verlag. Sie stellt die deutsche Ausgabe von Daryll Delgados Roman „Überreste“ vor, ein Werk, das die Zerstörung durch den Supertaifun Haiyan (2013) literarisch verarbeitet und Fragen von Identität, Erinnerung und Sprache aufgreift. 

Gabriele Haefs – Übersetzerin und erfahrene Sprachvermittlerin. Sie zählt zu den profiliertesten Übersetzerinnen aus dem Norwegischen ins Deutsche. Sie bringt große Expertise und Sensibilität für literarische Vermittlung ein. Übersetzerin von Daryll Delgados Roman „Überreste“


Daryll Delgados Roman „Überreste"
Der Roman erzählt von der Journalistin Ann, die nach dem Taifun in ihre Heimatstadt Tacloban zurückkehrt. Delgado verknüpft das kollektive Trauma der Katastrophe mit persönlichen und gesellschaftlichen Brüchen. Besonders eindrucksvoll ist die Rückkehr zur Muttersprache Waray, die den Roman mit kultureller Tiefe und sprachlicher Eigenständigkeit prägt. „Überreste“ zeigt, wie Katastrophen nicht nur Städte, sondern auch Lebensgeschichten und gesellschaftliche Strukturen erschüttern. Dabei geht es um mehr als Zerstörung: Der Roman thematisiert Widerstandskraft, Erinnerung und die Frage, was bleibt, wenn scheinbar alles verloren ist. Hier geht’s zur Buchbesprechung
 

Eine Stunde voller Einblicke in die philippinische Literatur – moderiert von Yvonne de Andrés.