Christina Clemm ist die BücherFrau des Jahres 2025
Juristin aus politischen Gründen
Die Fachanwältin für Strafrecht und Familienrecht, Christina Clemm, ist zur BücherFrau des Jahres gewählt worden. Das Branchennetzwerk würdigt damit ihr entschlossenes Engagement gegen geschlechtsspezifische und rassistisch motivierte Gewalt, insbesondere an Frauen und weiblich gelesenen Personen.
Christina Clemm publiziert regelmäßig in Zeitschriften und ist auch als Autorin tätig: In ihren Büchern „Akteneinsicht – Geschichten von Frauen und Gewalt“ (2020) und „Gegen Frauenhass“ (2023) setzt sie sich mit dem Themenkomplex Gewalt gegen Frauen auseinander.
„Geschlechtsbezogener Gewalt entschieden entgegentreten“
Seit fast 30 Jahren vertritt Christina Clemm Menschen, die von geschlechtsspezifischer, sexualisierter, rassistischer, LGBTQIA+-feindlicher und rechtsextrem motivierter Gewalt betroffen sind.
Von 2015 bis 2017 war die engagierte Rechtsanwältin Mitglied der Expertenkommission zur Reform des Sexualstrafrechts beim damaligen Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Zudem war sie mehrfach als Sachverständige in öffentlichen Anhörungen im Bundestag geladen, zuletzt im März 2021 zum Antrag „Femizide in Deutschland untersuchen, benennen und verhindern.“
Die Wahl zur BücherFrau des Jahres kam für Clemm überraschend: „Herzlichen Dank für die Auszeichnung […]. Es freut mich, dass damit der Fokus auf die Bekämpfung geschlechtsbezogener Gewalt gerichtet wird, die jeden Tag in Deutschland und weltweit verübt wird. Gerade in Zeiten, in den Rechtsextremismus und Menschenverachtung überhand nehmen, gilt es, geschlechtsbezogener Gewalt, Anitfeminismus und Rassismus entschieden gesellschaftlich entgegenzutreten.“
