Seit der ersten Ruckzuck-gegen-Rechtsruck-Mail hat sich einiges getan.
BücherFrauen-Homepage
Auf der BücherFrauen-Homepage findest du jetzt einen Auftakt-Beitrag „Unser Jahresthema 2025: Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, der das Thema genauer beschreibt.
Kurzbericht vom Jahresthema-Treffen
Am 4. März haben fünf BücherFrauen am einstündigen Online-Jahresthema-Treffen teilgenommen. Da ist noch Luft nach oben, aber das hat uns nicht daran gehindert, uns rege auszutauschen und am Thema weiterzuarbeiten:
- Das Jahresthema-Miroboard steht zur gemeinsamen Bearbeitung bereit.
Bitte nur ergänzen, nichts löschen! - Als Haltung nehmen wir uns vor, Missstände klar zu benennen und deutlich Stellung zu beziehen, ohne dabei Hassrhetorik zu verwenden, also „konstruktiv konfrontativ“.
Auch wenn es im Jahresthema „gegen“ heißt, geht es nicht nur um Anti.
Wir sind für Menschenrechte, Solidarität, Selbstbestimmung, Fairness, Geschlechtergerechtigkeit, eine freie Literaturszene … – so steht es auch in der Präambel unserer Satzung. - Es wird eine Literaturliste zum Jahresthema auf der BücherFrauen-Homepage eingerichtet. Jede* kann Lesetipps beisteuern: aus jedem Genre, sehr gern Titel, an denen BücherFrauen mitgewirkt haben, idealerweise mit kurzer Empfehlung bzw. Begründung der Auswahl.
Trage deine Tipps auf dem Jahresthema-Miroboard ein. - Wir möchten herausfinden, in welchen anderen Netzwerken BücherFrauen zum Jahresthema aktiv sind und welche Verbündeten bzw. Allys wir für unsere Anliegen suchen und gewinnen können:
Bist du in anderen Netzwerken aktiv, die mit dem Jahresthema zu tun haben?
Kennst du potenzielle Allys?
Engagierst du dich zum Beispiel bei Autor*innen gegen Rechts, Omas gegen Rechts, Verlage gegen Rechts, beim Netzwerk für Demokratie und Courage oder in einem der zahlreichen lokalen Netzwerke gegen rechts? Dann wüssten wir gern:
- Welche Erfahrungen machst du dort?
- Welche Netzwerke kannst du empfehlen?
- Welche Netzwerke oder Einzelpersonen empfiehlst du als Allys?
Informiere uns auf dem Miroboard oder auf einem Jahresthema-Treffen.
Bist du noch sprachlos oder gibst du schon mal Paroli?
Was sage ich, wenn …
Kennst du die Begegnen-Reihe der Bundeszentrale für politische Bildung? Sie ist nicht neu, aber hochaktuell. Sie gibt mit Flyern, Wandzeitungen und kurzen Filmen Hilfestellung dafür, wie man Vorurteilen und Diskriminierungen begegnen kann. Es gibt sie zu Antisemitismus, Antiziganismus, Homophobie, Muslimfeindlichkeit, Rassismus und Sexismus (hier alphabetisch im Versuch einer wertungsfreien Anordnung). Für typische Situationen lernst du, Diskriminierungen zu erkennen, und erfährst, wie du ihnen begegnen kannst: „Was sage ich, wenn …“
So kannst du zum Beispiel Rassismus begegnen:
- Bedenke vorher: Ist das die richtige Situation, um zu diskutieren?
- Hab Mut und trau dich! Manchmal hilft es auch, einfach Stopp zu sagen.
- Hol dir Hilfe und Rückendeckung!
- Mach Verstecktes sichtbar! Zum Beispiel mit einer Rückfrage.
- Irritiere dein Gegenüber mit Fragen!
- Und lass dich nicht provozieren.
- Rege zum Nachdenken an!
(vgl. bpb (Hrsg.) (2014): Flyer „Rassismus begegnen“. Praktische Hilfestellung für Demokratiearbeit vor Ort. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.)
Praktisch: Der Flyer bietet dazu auch konkrete Formulierungen an.
Buchtipp
Deborah Schnabel, Eva Berendsen, Leo Fischer, Marie-Sophie Adeoso (Hrsg.): Code & Vorurteil. Über Künstliche Intelligenz, Rassismus und Antisemitismus (Edition Bildungsstätte Anne Frank) Verbrecher Verlag 2024.
Das Sachbuch besticht durch die vielfältigen Perspektiven der Beiträge, zeigt Möglichkeiten und Hoffnungen ebenso auf wie Risiken und negative Wirkungen von KI.
Klappentextauszug: „Unser zukünftiges Leben soll von der Künstlichen Intelligenz revolutioniert werden. Aber wer profitiert von der gewonnenen Effizienz und für wen wird Künstliche Intelligenz zu einer echten Gefahr? Welche Konsequenzen wird es für die Demokratie und die offene, vielfältige Gesellschaft geben? Und wird KI künftig auch für jene von Nutzen sein, die heute von Diskriminierung, menschenfeindlicher Gewalt und gesellschaftlichen Ausschlüssen betroffen sind?“
Filmtipp
Ohne Worte kommt der 1990 mit einem Oscar (Bester animierter Kurzfilm) ausgezeichnete Kurzfilm „Balance“ (1989) der Brüder Christoph und Wolfgang Lauenstein aus. Fragen von Freiheit, Gerechtigkeit, (mangelnder) Kommunikation und Konflikten reflektiert er so eindrücklich, dass man meinen könnte, er wäre just erschienen.
Veranstaltungstipps
- 02.04.2025, 18:00–19:00 Uhr, überregional, digital: Jahresthema-Treffen #3 (per Zoom, Einladung folgt), z. B. mit einer „Was sage ich, wenn …“-Runde
- 05.05.–09.05.2025, regional, analog: Ausstellung von Büchern zum Thema Feminismus, Gleichstellung und Frauen in der Literatur in der Samtgemeindebücherei Lüchow (Wendland)
- 06.05.2025, 19 Uhr, überregional, digital: Regenbogenbunte Zoom-Lesung
Denk dran: Jeder Beitrag ist wichtig und willkommen. Denn:
Alles zusammen kann etwas Großes werden,
alle zusammen können wir viel bewirken!
[Alle Links: Zugriff am 07.03.2025; Abbildung © GDJ | Pixabay]